Une Famille, des Terrois, une Passion


Weinbergsbewirtschaftung

Unsere Aufgabe ist es die Arbeiten an jede Parzelle, jede Situation im Weinberg anzupassen, um das beste aus einer jeden herauszuholen. Wir haben keine Richtlinie zur Bearbeitung unserer Weinberge, sondern einen Stil zur Bearbeitung der einzelnen Parzellen. Sieht man zusätzlich die 6 Rebsorten, die wir anbauen und die alle unterschiedliche weinbautechnische Anforderungen haben, so versteht man die Bedeutung einer großen Flexibilität bei der Bearbeitung der verschiedenen Parzellen.

Bei der Bodenbearbeitung werden die Reben auf leichten und gut filtrierten Böden komplett gepflügt (um jede Konkurrenz durch schlechte Kräuter/Gräser zu vermeiden), die normalen Böden werden in einer Zeile entgrast und in der anderen Zeile gepflügt. Die reichsten und feuchtesten Böden werden komplett entgrast. Dies geschieht alles um die Weinberge bestmöglich an die sehr geringen Niederschläge der Region um Colmar anzupassen (diese sind mit 500mm mittlerem Jahresniederschlag bei den geringsten von Frankreich). Unsere Parzellen an den steilen Hängen (ca. 25% unserer Weinberge), die nicht mechanisch bearbeitet werden können, werden ein Mal im Jahr mit der Raupe bearbeitet. Dieses sehr exakte Management der Böden hat das Ziel jeden Wasserstress für die Rebe zu vermeiden, der so schädlich für die Klarheit, die Brillanz und die Struktur der Weine ist.

Zur Erhaltung der Pflanzengesundheit der Rebe werden Schwefel, Kupfer und im Bioanbau verwendete Produkte eingesetzt.

Im Unternehmen wird keinerlei chemische Dünger eingesetzt. Ausschließlich durch uns selbst produzierter Kompost, hergestellt aus bestem Material aus biologischer Landwirtschaft, wird verwendet. Kalk und Magnesium-Kalk werden jedes Jahr auf unseren Granitstandorten ausgebracht, um deren Versauerung zu vermeiden

Der Rebschnitt geschieht im Anhalt an die Wuchskraft jeder einzelnen Rebe im Einfach- oder Doppelbogen. Das Ausbrechen wird sehr genau ausgeführt, um eine geregelte Anzahl an Trauben je Stock zu erhalten. Wir legen großen Wert auf die Laubarbeit um eine optimale Blattoberfläche für jeden Stock zu erreichen (hierzu sind 2-3 Durchgänge je Jahr notwendig).

Die Grüne Lese ist dadurch nur in Ausnahmen notwendig und beschränkt sich i.d.R. auf die jungen Reben. In manchen Jahren ist sie dennoch notwendig und unerlässlich.

Der Lesezeitpunkt wird so gewählt, dass optimal reife Trauben ohne überreife geerntet werden, die den Charakter der Lagen optimal wiedergeben. Spätlesen und Beerenauslesen werden nur in unseren großen Lagen geerntet.